100 Jahre Frauenbewegung: Präsidentin Carola Veit eröffnet Konferenz in St. Petersburg

Präsidentin Carola Veit nimmt an Gleichstellungskonferenz in der russischen Metropole teil und trifft Abgeordnete des Partnerparlaments.


Im Rahmen der Parlamentspartnerschaft mit der Gesetzgebenden Versammlung St. Petersburg besucht Präsidentin Carola Veit in der kommenden Woche die russische Metropole, um dort am 5. März die Konferenz „100 Jahre Frauenbewegung in Hamburg und St. Petersburg“ zu eröffnen. Der Anlass: In diesem Jahr feiert Hamburg das 100-jährige Bestehen des Frauenwahlrechtes, 2017 feierte St. Petersburg 100 Jahre Frauenbewegung. Im Mittelpunkt der Konferenz steht das Thema Gleichstellung. Frauen unterschiedlicher Generationen werden aktuelle Strategien zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Karriereentwicklung von Frauen miteinander diskutieren. Die Konferenz wird vom Diakonischen Werk und Vertreterinnen der Universität St. Petersburg sowie des „St. Petersburg Women‘s Club“ organisiert. Neben Präsidentin Carola Veit nimmt auch Bischöfin Kirsten Fehrs teil. 


Präsidentin Carola Veit: „Was Frauen vor 100 Jahren in Deutschland und Russland durchgesetzt und auf den Weg gebracht haben, lässt sich zum Glück nicht zurückdrehen. Dennoch müssen Frauen immer noch kämpfen, wenn es etwa um den gleichen Lohn für gleiche Arbeit oder faire Versorgungsregelungen geht. Das aktuelle Jubiläum ist ein guter Anlass, gemeinsam darauf zu schauen, was Frauen hier wie dort erreicht haben und was zu tun bleibt. Es ist ein gutes Zeichen unserer Parlamentspartnerschaft, dass die Gesetzgebende Versammlung von St. Petersburg die Konferenz mit eröffnet.“


Bischöfin Kirsten Fehrs: „Menschenrechte sind unteilbar, und das gilt auch für Frauenrechte. Wir brauchen eine starke Zivilgesellschaft, die sich hier engagiert. Ich freue mich sehr, mit dieser Reise die Gemeinsamkeiten zu stärken und den Austausch zu pflegen.“

Seit vielen Jahren begleitet Präsidentin Veit den Austausch zur Situation von Frauen und zum Thema Menschenrechte im Rahmen der Parlaments- und Städtepartnerschaft. Immer wieder hat es seit 2013 intensive Gespräche in Hamburg und St. Petersburg gegeben. 


2015 folgte in Zusammenarbeit mit der Diakonie eine Zusammenkunft in der Hansestadt, um gemeinsame Herausforderungen und Interessen zu definieren. Daraus resultierte ein Jahr später - erneut in Hamburg - ein Fachtag mit dem Schwerpunkt Mentoring zur Karriereförderung von Frauen. Der Dialog führte zur Gründung des Netzwerks „Frauenclub St. Petersburg“ - ein Zusammenschluss von Frauen, die im Bereich der Gleichstellungspolitik aktiv sind. 2017 folgten Veranstaltungen, unter anderem zum Unternehmertum von Frauen, im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft in St. Petersburg. 

Zur Eröffnung der Gleichstellungskonferenz wird neben Präsidentin Veit auch Nadeschda Tichonova als Vertreterin der Gesetzgebenden Versammlung St. Petersburg ein Grußwort sprechen. Zuvor wird Veit mit ihrem Amtskollegen Wiatscheslaw Makarov zusammentreffen. Dabei wird es neben der Entwicklung der Städte- und Parlamentspartnerschaft auch um die Vorstellung der Ideen und gemeinsamen Planungen zur Feier des 25-jährigen Bestehens des St. Petersburger Stadtparlaments gehen. Das Jubiläum wird im Dezember dieses Jahres mit Vertreterinnen und Vertretern aller St. Petersburger Partnerparlamente begangen. 


Kontakt: Sascha Balasko, Pressesprecher der Hamburgischen Bürgerschaft
Rückfragen unter Tel.: 040 4 28 31 – 24 24, oder per E-Mail: sascha.balasko@bk.hamburg.de