Präsidentin Veit verabschiedet Verfassungsrichter

Präsidentin Carola Veit (Foto: Mitte) hat die Verfassungsrichter Dr. Martin Willich (r.) und Michael Nesselhauf im Plenarsaal des Hanseatischen Oberlandesgerichts verabschiedet. Beide hatten nach zwölf Jahren die maximale Amtsdauer erreicht und konnten somit nicht wiedergewählt werden.


Veit bescheinigte beiden Juristen „ein hohes Maß an richterlicher Kompetenz“. In ihrem Grußwort sagte die Präsidentin: „Sie agierten stets unparteiisch, unvoreingenommen und vorurteilsfrei, sie wägten sachlich ab und waren bereit, Entscheidungen zu treffen.“


Dr. Martin Willich studierte, nach einem Abschluss als Kaufmannsgehilfe im Groß- und Außenhandel, Rechtswissenschaften in Hamburg. Über einen Zeitraum von rund 20 Jahren hat er die Bürgerschaft von 1974 bis 1995 in unterschiedlichen Funktionen und Ämtern geprägt – vor allem zwei Mal als Parlamentspräsident. Nach seiner Tätigkeit als Justitiar und Syndikusanwalt wurde Willich 1980 Geschäftsführer der Studio Hamburg GmbH, die er 2010 verließ.


Michael Nesselhauf begann - nach Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaften in Freiburg, Wien, München und Kiel - im Jahr 1967 seine Tätigkeit beim Spiegel-Verlag und wurde dort wenig später Verlagsleiter. Seit 1986 war und ist Michael Nesselhauf als selbstständiger Rechtsanwalt tätig, zunächst als Partner und schließlich in eigener Kanzlei unter anderem mit dem Schwerpunkt Medien- und Presserecht. Er vertrat ehemalige Bundeskanzler, Fußball-Manager oder Musik-Produzenten.


Als Nachfolger der ausgeschiedenen Verfassungsrichter hat die Hamburgische Bürgerschaft am 10. Mai 2017 den ehemaligen Staatsrat Dr. Manfred Jäger und den Notar Dr. Arnim Karthaus gewählt.