Parlament gedenkt Barbara Kisseler mit Schweigeminute

Mit einer Schweigeminute zu Ehren der verstorbenen Hamburger Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler begann die heutige Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft. Präsidentin Carola Veit würdigte in ihrer Rede die Spuren, welche die gebürtige Rheinländerin in der Hansestadt hinterlassen hat, darunter die Auszeichnung der Speicherstadt und des Kontorhausviertels als UNESCO-Welterbe, die Neuausrichtung der Stiftung Historischer Museen oder die Sanierung des Gängeviertels.


Besonders Kisselers Einsatz für das Projekt Elbphilharmonie zeige den Grundgedanken ihres Wirkens: „Kultur darf nicht nur etwas für Eliten, sondern muss für jeden von uns zugänglich sein“, fasste Veit diesen zusammen und zitierte aus der letzten Rede der Kultursenatorin in der Bürgerschaft :„Mit der Elbphilharmonie baut Hamburg auf eine wirklich überzeugende, lange Tradition als Musikstadt auf. Wir begreifen das Konzerthaus gerade nicht als Solitär. Für uns ist das ein großer Teil einer sehr wichtigen und einer sehr vielfältigen Musiklandschaft“, hatte Kisseler am 31. März 2016 im Plenarsaal die Bedeutung des Hauses hervorgehoben.


Die Abgeordneten gedachten der Senatorin mit einer Schweigeminute. Barbara Kisseler war am vergangenen Freitag im Alter von 67 Jahren verstorben.