„Tage des Exils“ als Online-Diskussion

Der Screenshot zeigt die Video-Konferenz anlässlich der Tage des Exils mit den verschiedenen Teilnehmern.

Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Gesprächsrunde als Online-Diskussion statt.

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Anlässlich der Hamburger „Tage des Exils“ zum Thema „Nicht mit uns!“ begrüßte Präsidentin Carola Veit zur digitalen Gesprächsrunde mit den Exilantinnen Shahindha Ismail und Shammi Haque. Die beiden Frauen sind von den Malediven bzw. aus Bangladesch geflohen und leben heute im Exil in Deutschland.


In ihren Ländern setzten sich die Aktivistinnen für demokratische Reformen, Rechtsstaatlichkeit und Grundrechte ein. Sie waren daraufhin polizeilichen Ermittlungen ausgesetzt und erhielten Morddrohungen. Ein normales Leben war für sie in ihrer Heimat nicht mehr möglich. Aus diesem Grund flohen sie in die Bundesrepublik. In der Gesprächsrunde berichteten sie eindringlich über ihre Erfahrungen.


„Für uns in Deutschland“, so Veit in ihrem Grußwort, „erscheinen die Werte, für die Frau Ismail und Frau Haque kämpfen, ganz selbstverständlich. Sie sind seit mehr als 70 Jahren fest in unserem Grundgesetz verankert und ermöglichen uns ein Leben in Sicherheit und Freiheit.“. Doch sei es umso wichtiger, tagtäglich darum zu kämpfen, dass Grundrechte und Staatsprinzipien mehr als nur Floskeln sind.


An der Online-Veranstaltung, die vom Journalisten Johannes von Dohnanyi moderiert wurde, nahmen rund 100 Hamburger Schülerinnen und Schüler teil. Die Diskussionsrunde gehört zur Reihe „Tage des Exils“ und wurde ausgerichtet von der Körber-Stiftung, der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung in Kooperation mit der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte.