Gedenken und Schweigeminute aus Anlass des tragischen Erdbebens in der Türkei und Syrien

Es gilt das gesprochene Wort!


Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

ich eröffne unsere heutige Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft. 


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zehntausende Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihre familiären Wurzeln in der Türkei oder in Syrien haben, beklagen den Tod von Familienangehörigen und Freunden, die beim Erdbeben ums Leben kamen. 


Im Namen der Hamburgischen Bürgerschaft möchte ich den Menschen im türkisch-syrischen Grenzgebiet und ihren Angehörigen und Freunden unser tiefes Mitgefühl aussprechen und bitte Sie, sich ihnen zu Ehren von den Plätzen zu erheben. 


Das Ausmaß des schweren Erdbebens in der Türkei und in Syrien ist kaum zu begreifen. Die unzähligen Toten und Verletzen machen uns fassungslos, wir sind traurig und erschüttert. Wir nehmen großen Anteil an dem schrecklichen Unglück der Menschen, die Verletzungen und großes Leid erfahren. 


Wir trauern mit allen, die ihre Liebsten verloren haben.


Wir denken auch an die Menschen, die ihre Heimat in Trümmern sehen und nicht wissen, wie es weitergeht und jetzt auf der Suche nach Schutz und Sicherheit, Unterkunft, medizinischer Versorgung, Nahrung und Kleidung sind.


Ich möchte diesen Menschen versichern: Die Hamburgische Bürgerschaft steht in dieser schwersten Zeit eng an ihrer Seite. 


Wer in Hamburg Schutz sucht, ist hier herzlich willkommen.


Wir wollen helfen, so gut eine einzelne Stadt dies vermag. Hamburg steht im Austausch mit der Generalkonsulin der Türkei und bereitet Hilfsmaßnahmen vor. Zur Unterstützung der bundesweit koordinierten Katastrophenhilfe werden Sachmittel wie Feldbetten, logistisches Gerät und medizinische Ausrüstung zur Verfügung gestellt. 


Es ist beeindruckend, wie schnell und effektiv Solidarität und Hilfsbereitschaft auch privat organisiert wurden:


Unser Dank gilt allen Hamburger:innen, gleich welcher Nationalität oder Herkunft, die den Opfern des Erdbebens mit ihren Spenden zu Hilfe kommen. 


Ich danke allen, die jetzt Solidarität und Menschlichkeit beweisen und ihre übrigen Ziele und politischen Pläne für einen Moment zurückstellen. 


Liebe Abgeordnete, 
wir denken an alle Menschen, die ihr Leben verloren haben, an alle, die noch um das Überleben kämpfen und an diejenigen, die jetzt vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens stehen. 


Ich darf Sie um einen kurzen Moment des Innehaltens bitten. 

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Ich danke Ihnen!


Datum: Mittwoch, 15. Februar 2023, 13.30 Uhr
Ort: 
Rathaus, Plenarsaal