Erster Vizepräsident der Bürgerschaft, Dietrich Wersich (Foto: 3. v.l.), hat eine Delegation der Politischen Konsultativkonferenz des Bezirks Jing'an aus Hamburgs chinesischer Partnerstadt Shanghai empfangen. Im Bürgersaal traf sich Wersich mit dem Vorsitzenden Yongdi Chen (Foto: 2. v.l.) und Mitgliedern der Bezirksverwaltung, um die guten politischen Beziehungen zu pflegen. Im Gespräch tauschten beide Seiten wichtige Erfahrungen in der Stadtentwicklung aus. Dabei betonte Wersich die Bedeutung, die alte bauliche Substanz zu erhalten und mit Neuem zu ergänzen. So sei es in der Hafencity und auch bei der Elbphilharmonie geschehen, was wesentlich zur Identifikation beitrage. Auch in Jing'an werde in die Erhaltung alter Gebäude getreu der Prioritätenreihenfolge „Erhaltung – Umbau – Abriss“ investiert, so Chen. Weitere Themenschwerpunkte bei der deutsch-chinesischen Zusammenkunft waren der Umgang von Religionsgemeinschaften miteinander und die Arbeitsweise der Konsultativkonferenz.

Die in den politischen Konsultativkonferenzen auf nationaler, städtischer und bezirklicher Ebene organisierten acht Parteien sind unter der Führung der Kommunistischen Partei Chinas (KPch) zusammengeschlossen. Sie haben eine beratende Funktion, jedoch ohne eigene politische Gestaltungsmöglichkeiten oder Entscheidungsbefugnisse.

Seit 2013 steht die Bürgerschaft mit der Politischen Konsultativkonferenz in Shanghai in Kontakt. Die Delegation folgte der Einladung der Bürgerschaft zum „Gegenbesuch“, nachdem eine Bürgerschafts-Abordnung im Oktober 2016 in Jing'an gewesen war. Sie hatten dort - aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft - ein interaktives Elbphilharmonie-Modell präsentiert.