Gedenken an zwei Jahre Krieg in der Ukraine

Die Bürgerschaft und der Senat gedachten am Sonnabend zusammen mit dem Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg der Opfer des russischen Angriffskrieges.

 

Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit sagte: „Seit zwei Jahren tobt mitten in Europa Putins völkerrechtswidriger, grausamer Krieg. Jeden Tag sterben in der Ukraine Zivilist:innen und Soldat:innen, werden Häuser, Straßen und Infrastruktur zerstört, jeden Tag leiden Menschen. Wir stehen weiter fest an der Seite der Ukraine und werden all die menschlichen Schicksale nicht vergessen. Mit der Verfolgung und Ermordung russischer Oppositioneller und zuletzt dem Tod von Alexej Nawalny zeigen Putin und sein Regime auch im eigenen Land ihr brutales Gesicht. Die russische Aggression bedroht die Ukraine, Europa und unseren globalen Frieden. Dies dürfen wir gemeinsam mit unseren Partnern nicht zulassen.“

 

Am 24. Februar 2024 jährte sich der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine bereits zum zweiten Mal. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Bürgermeister Peter Tschentscher gedachten gemeinsam mit der Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Tybinka, der Verstorbenen, Verletzten und Vertriebenen und legten an der Ernst-Barlach-Stele Kränze nieder. Anschließend sprachen der Erste Bürgermeister und die Generalkonsulin in der Rathausdiele Gedenkworte.

 

Zehntausende Tote und Millionen Geflüchtete

Nach Angaben der Vereinten Nationen starben in dem Krieg mindestens 10.000 ukrainische Zivilisten. Die tatsächliche Zahl dürfte höher liegen, da die UN aus den russisch besetzten Gebieten keine verlässlichen Zahlen nennen können. Etwa doppelt so viele Zivilisten seien verletzt worden, so die UN-Schätzung. Über die Zahl der gefallenen Soldaten machen weder die Ukraine noch Russland Angaben.

 

Millionen Menschen sind auf der Flucht vor dem Angriffskrieg, Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen schätzt die Zahl der seit Kriegsbeginn ins Ausland geflohenen Ukrainer:innen auf rund 6,4 Millionen, weitere 3,7 Millionen Menschen seien durch Kämpfe und Zerstörungen vertrieben worden und hätten innerhalb der Ukraine Zuflucht gefunden. In Hamburg leben aktuell etwa 32.000 Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind.