100 Jahre Elbe-Werkstätten – 100 Jahre Teilhabe in Hamburg

Präsidentin Carola Veit hat die Ausstellung über die Geschichte der Elbewerkstätten eröffnet. Noch bis zum 16. September können Interessierte in der Rathausdiele eintauchen in die einhundertjährige Geschichte der Elbe-Werkstätten.


Gegründet wurden die Elbe-Werkstätten im Jahr 1920 als "Hamburger Werkstatt für Erwerbsbeschränkte" (HAWEE) vorrangig für arbeitslose Kriegsversehrte. Heute sind die Elbe-Werkstätten die größte Werkstatt für Menschen mit Behinderung Deutschlands. Mittlerweile arbeiten rund 34 Prozent der Beschäftigten mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Begleitbroschüre und eine Hörversion in leichter Sprache. Den Besucher:innen stehen zudem Beschäftigte der Elbe-Werkstätten während der Ausstellung als „Guides“ für Fragen und Informationen zur Verfügung.


Präsidentin Carola Veit gratulierte in ihren Eröffnungsworten den Elbe-Werkstätten herzlich zum 100. Geburtstag und betonte, dass Inklusion davon lebe, dass in allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens die Rechte von Menschen mit Behinderungen geachtet und ihre Belange berücksichtigt würden. Die Präsidentin sagte weiter: „Die Elbe-Werkstätten sind hier unermüdliche Vorreiter: Seit über einem Jahrhundert leisten sie einen sichtbaren, wertvollen Beitrag zur Integration in unserer Stadt. Inklusion ist und bleibt für die Hamburgische Bürgerschaft ein zentrales Thema. Wir werden weiterhin alles daransetzen, Menschen mit Behinderungen bestmöglich zu fördern und ihre Lebensqualität zu verbessern.“


Die Hamburgische Bürgerschaft arbeitet seit Jahren eng und erfolgreich mit den Elbe-Werkstätten zusammen. Die engagierten Mitarbeiter:innen unterstützen das Landesparlament im organisatorischen Bereich der politischen Bildung. So betreuen sie federführend den Versand von Lehrmaterialien für den Politikunterricht an Schulen. Auch die CDs der beliebten Kinderhörspielreihe „Die Alster-Detektive“ werden von den Elbe-Werkstätten verpackt und an interessierte Kinder verschickt.