Hamburg schickt seine vier besten jungen Rednerinnen und Redner zum großen Bundesfinale nach Berlin. 32 Schülerinnen und Schüler sind zuvor im Rathaus im Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ gegeneinander angetreten. Nach einzelnen Qualifikationsrunden tauschten die Finalistinnen und Finalisten im großen Festsaal vor rund 500 Zuhörerinnen und Zuhörern, darunter Präsidentin Carola Veit sowie weitere Bürgerschaftsabgeordnete, ihre Argumente aus.

In der Altersklasse 1 (Klassen 8 bis 10), die diskutiert hatte, ob in der Europäischen Union alle Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen für mehrere Monate in einem anderen EU-Staat zur Schule gehen sollen, erklärte die Jury Artur Bender vom Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer zum Sieger. Die Jury, zusammengesetzt aus Mitgliedern aller sechs Bürgerschaftsfraktionen, Lehrern und Journalisten, lobte unter anderem sein herausragendes Ausdrucksvermögen. Elena Mempel vom Gymnasium Hochrad belegte den zweiten Platz.

In der Altersklasse 2 (Jahrgangsstufen 11 bis 13) kam Jessica Bonn vom Gymnasium Osterbek auf den ersten Platz. In der Debatte ging es um die Frage, ob bei Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft die Parteien verpflichtet werden sollen, auf den Landeslisten gleich viele Frauen und Männer als Kandidierende aufzustellen. Die Siegerin überzeugte durch ihre hohe Sachkenntnis und Argumentationskraft. Auf den zweiten Platz kam Lina Buchert vom Gymnasium Eppendorf.

Präsidentin Veit, Schirmherrin von „Jugend debattiert“, gratulierte den Siegerinnen und dem Sieger und lobte deren Leistungen: „Mit ihren Debattenbeiträgen würden sie jeder Bürgerschaftssitzung Glanz verleihen. Ich wünsche ihnen viel Erfolg beim Bundesfinale in Berlin.“ Der Bundeswettbewerb findet in diesem Jahr vom 21. bis 22. Juni statt. Die beiden Erstplatzierten jeder Altersstufe aus dem Landesfinale haben sich dafür qualifiziert. In Hamburg haben sich in diesem Jahr mehr als 12.000 Schülern und Schülerinnen an dem Wettbewerb beteiligt.