Rathausausstellung zu NS-Kriegsverbrecherprozessen im Curiohaus

Gedenkveranstaltung von Bürgerschaft und KZ-Gedenkstätte Neuengamme: 
Es gibt noch Restkarten für die Ausstellungseröffnung


Die Hamburgische Bürgerschaft und die KZ-Gedenkstätte Neuengamme zeigen aus Anlass des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus eine Ausstellung vom 19. Januar bis 12. Februar 2017 zum Thema „Die Hamburger Curiohaus-Prozesse: NS-Kriegsverbrechen vor britischen Militärgerichten“. 


Der Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess fand weltweit Beachtung und gilt als Meilenstein der Rechtsgeschichte. Weniger bekannt ist, dass die Alliierten hunderte weiterer Prozesse durchführten. Das Curiohaus in Rotherbaum war von 1945 bis 1949 der wichtigste Gerichtsort für die Kriegsverbrecherprozesse in der Britischen Zone. Hier fanden 188 Militärgerichtsverfahren gegen 504 Angeklagte statt. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Angeklagten, deren Verbrechen, die Opfer sowie den Einfluss der ehemaligen Verfolgten an den Prozessen. Es bieten sich neue und überraschende Einblicke sowohl in die NS-Geschichte als auch über die deutsche Nachkriegsgesellschaft.


Die Ausstellungseröffnung für angemeldete Gäste findet am Donnerstag, 19. Januar 2017, um 11 Uhr im Hamburger Rathaus (Kaisersaal) statt. 

Medienvertreterinnen und -vetreter sind herzlich eingeladen.


Nach der Ansprache von Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit werden Gerhard Händler (Angehöriger eines Prozess-Zeugen) sowie die Kuratoren der Ausstellung Alyn Beßmann und Dr. Reimer Möller (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) in die Thematik einführen. Anschließend findet eine Führung durch die Ausstellung in der Rathausdiele statt. 


Öffnungszeiten der Ausstellung in der Rathausdiele: 
Freitag, 19. Januar, bis Sonntag, 12. Februar 2017 
Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr 
Samstag und Sonntag: 10 bis 13 Uhr

Der Eintritt für die Ausstellung ist frei.

Öffentliche Führungen durch die Ausstellung am 2. Februar und 7. Februar jeweils um 16 Uhr. Treffpunkt: Rathausfoyer.


Für die Ausstellungseröffnung am 19. Januar können Interessierte noch kostenlose Karten bei der Hamburgischen Bürgerschaft erhalten – telefonisch unter 42831-2483 oder per E-Mail unter veranstaltungen@bk.hamburg.de.


Pressekontakt: 

Sascha Balasko, Pressesprecher der Hamburgischen Bürgerschaft.
Rückfragen unter 0 40/4 28 31 –24 24.