Weinreben zurück – am Stintfang wird wieder Hamburger Wein angebaut

Präsidentin Veit und Stuttgarts Bürgermeister Fuhrmann setzten symbolisch Rebstock oberhalb der Landungsbrücken ein

 

Nach Abschluss der Umbauarbeiten an den Landungsbrücken werden wieder oberhalb des Hafens Weinreben aus Stuttgart eingesetzt. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit pflanzte gemeinsam mit dem Stuttgarter Bürgermeister Thomas Fuhrmann, Winzermeister Fritz Currle und den fünf ehrenamtlichen Stintfang-Winzern einige der 99 neuen Rebstöcke ein.


Der Weinberg war ein Geschenk der damaligen Wirte des „Stuttgarter Weindorfes“ an die Hamburgische Bürgerschaft: Die ersten Rebstöcke wurden 1995 zum 10-jährigen Jubiläum des Weindorfes in Hamburg gepflanzt. Wegen der Baustelle am S und U-Bahnhof Landungsbrücken musste 2019 der Weinberg gerodet werden. Die nächste Stintfang Cuvée kann voraussichtlich in 3 bis 4 Jahren geerntet werden.

 

Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit: „Wir freuen uns, dass der Weinberg am Stintfang wieder bepflanzt werden kann. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert ist dieser Wein so hoch im Norden etwas Besonderes. Zwar müssen wir uns etwas gedulden bis wieder geerntet und gekeltert wird, aber wir hoffen auf eine gute erste Ernte. Unser Dank gilt Winzermeister und „Nordwein Pionier“ Fritz Currle sowie allen ehrenamtlichen Winzern.“

 

Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, Ralf Neubauer: „Mit dem heutigen Tag lebt eine echte Hamburgensie und schöne Tradition wieder auf – und das an einem der besten Aussichtspunkte der Stadt.“

 

Bürgermeister Stuttgart, Thomas Fuhrmann: „Mit Weinreben aus Stuttgart bestücken wir heute erneut den Stintfang in Hamburg. Sie dienen als Zeichen guter partnerschaftlicher

Freundschaft. Mögen die Reben gedeihen und ordentlich Ertrag bringen.“

Winzermeister Fritz Currle: "Im Schatten der Elbphilharmonie entsteht ein neuer Hamburger Weinberg - klein aber fein"

 

Hintergrund:

Der Weinberg wurde 1995 mit 50 Rebstöcken angelegt und 2005 und 2010 zum 20- bzw. 25-jährigen Jubiläum des Stuttgarter Weindorfes in Hamburg um jeweils 25 Rebstöcke erweitert. Hausherrin am Stintfang ist die Präsidentin der Bürgerschaft, Carola Veit, der Weinberg liegt im Bezirk Hamburg-Mitte. Es gibt 5 Stintfang-Winzer, die sich ehrenamtlich um den Hamburger Wein kümmern. Das Gelände des Weinbergs ist aktuell 500 Quadratmeter groß und wird mit einer Tröpfchen-Bewässerungsanlage bewässert. Die 99 gepflanzten neuen Reben sind für den Weinberg ein Geschenk der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Rebstöcke der Sorte Regent (rote Trauben) wurden zuvor in Stuttgart vorgezogen. Seit 1996 werden die Trauben immer im September von den Winzern und Weinbaumeister Fritz Currle geerntet und nach Stuttgart gebracht. Dort werden sie gepresst. Eine Ernte „Hamburger Stintfang Cuveé“ umfasst in etwa 40-50 Flaschen. Der Wein wird verschenkt oder für einen guten Zweck verkauft oder versteigert.


Kontakt: Barbara Ketelhut, Pressesprecherin der Hamburgischen Bürgerschaft
Rückfragen unter Tel.:
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