Präsidentin Veit am Volkstrauertag in St. Petersburg

Präsidentin Carola Veit hat aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft von Hamburg und St. Petersburg den Volkstrauertag in der russischen Metropole an der Newa begangen. Sie legte Kränze auf dem russischen Soldatenfriedhof auf den Sinjawino-Höhen und dem deutschen Soldatenfriedhof in Sologubowka im Namen von Bürgerschaft und Senat nieder.

„Die Dimensionen des Leides derer, die hier ruhen, sind unvorstellbar“, sagte die Präsidentin auf den Sinjawino-Höhen in Anwesenheit der deutschen Generalkonsulin in St. Petersburg. „Die Toten von einst mahnen und können uns helfen, neue Tragödien zu verhindern.“ Veit betonte, dass sie der Toten der beiden Weltkriege sowie der Opfer des Nationalsozialismus am Volkstrauertag gewöhnlich in Hamburg gedenke. „Dieses Jahr bin ich sehr gern nach St. Petersburg gekommen, um gemeinsam mit Vertretern der Gesetzgebenden Versammlung im 60. Jahr unserer Städtepartnerschaft als Freunde unsere Verbundenheit über den Gräbern der Vergangenheit zu zeigen.“

„Unsere Parlamente verbindet eine 25-jährige Partnerschaft“, so Veit. Daraus hat sich seit 2001 die Tradition entwickelt, einen Kranz der Stadt Hamburg am Ort russischer Trauer niederzulegen. Auf dem Soldatenfriedhof in Sologubowka würdigte Veit das russische Engagement, dort die Gebeine deutscher Gefallener zu bestatten – dem weltweit größten deutschen Soldatenfriedhof. „Sie nehmen sich nicht nur der eigenen Verstorbenen an, sondern sorgen dafür, dass alle Kombattanten ihre Ruhe finden. Jüngst hier bestattete Deutsche haben ihre letzte Ruhestätte also durch russische Soldaten erhalten“, sagte die Präsidentin.


Foto (v.l.): Juri Gladunov, Abgeordneter der Gesetzgebenden Versammlung; Präsidentin Carola Veit und Alexander Waimer.