Präsidentin Carola Veit hat Amtsvorgänger Dr. Lutz Mohaupt anlässlich seines 75. Geburtstags im Kreise von Weggefährten mit einem festlichen Mittagessen im Kaisersaal des Rathauses geehrt. „Sie waren immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, sagte Präsidentin Veit in ihrem Grußwort. „In Ihren Kreisen mag man es Fügung nennen. Ich würde von einer unverkennbaren Gabe sprechen.“

Dr. Lutz Mohaupt war von Februar 2010 bis März 2011 Präsident der Hamburgischen Bürgerschaft. Von 2008 bis 2011 war er Mitglied des Landesparlaments. Zuvor leitete Mohaupt die Pressestelle des Senats (2005 bis 2007). Mohaupt, geboren am 7. August 1942 in Zielona Góra (Polen), war von 1980 bis 2005 Hauptpastor an St. Jacobi.

Veit bezeichnete Dr. Mohaupt als überzeugten Demokraten, der in der Stadt unterwegs gewesen sei, um den Hamburgerinnen und Hamburgern über alle Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg zu vermitteln, dass es in der Bürgerschaft eben nicht um persönliche Karrieren gehe, sondern um die demokratische Repräsentation Hamburgs und die gemeinsame Gestaltung des Gemeinwesens.

In seiner Dankesrede bezeichnete Dr. Mohaupt die Ehrung als Geste, in der „etwas Verbindendes über Unterschiede, Grenzen oder gar Gräben hinweg, keineswegs nur parteipolitische, sondern eben auch über Generationen hinweg“ liege. „Man wird daran erinnert, dass wir alle im Marathon der Hamburgischen Geschichte nur eine kurze Weile mitlaufen, und das Staffelholz, das wir von denen vor uns empfangen haben, müssen auch wir irgendwann weitergeben.“ Darum gebe es nicht nur eine Fünf-Jahres-Verantwortung vor der Wählerschaft, sondern auch „die Verantwortung vor einer höheren Instanz".

Foto: Präsidentin Carola Veit mit den ehemaligen Präsidenten Dr. Martin Willich (l.), Dr. Lutz Mohaupt (2.v.r.) und Berndt Röder.