Regionalparlamente des südlichen Ostseeraums wollen Kulturtourismus fördern

Die Regionalparlamente des südlichen Ostseeraums wollen den Kulturtourismus fördern und junge Menschen bei Unternehmensgründungen unterstützen. Darauf haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 15. Parlamentsforums Südliche Ostsee am Dienstag im polnischen Stettin geeinigt.


„Kultur und Tourismus bringen auf sehr stimmige Weise Vergangenheit und Gegenwart zusammen“, sagte Präsidentin Carola Veit. Sie hob hervor, dass nicht nur Parlamentarierinnen und Parlamentarier an den Themen der zweitägigen Zusammenkunft mitgearbeitet haben, sondern auch Jugendliche die Chance genutzt hatten, parallel ihre eigenen Ideen zu entwickeln. Deren Forderungen sind darüber hinaus voll umfänglich in die Resolution eingeflossen. Unter anderem haben sich die Jugendlichen dafür eingesetzt, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Bedeutung der Kulturrouten als völkerverbindende Elemente zu stärken.


Weiterhin wurde beschlossen, die Zusammenarbeit unter anderem mit der Ostseeparlamentarierkonferenz (BSPC) zu verstärken. Das ist aus Hamburger Sicht bedeutsam, da die Jahreskonferenz der BSPC, deren Vorsitzende Präsidentin Veit in diesem Jahr ist, vom 3. bis 5. September in der Hansestadt stattfindet. Der Hamburger Delegationsleiter Dr. Sven Tode, der die Resolution unterzeichnete, lobte zum Abschluss der Konferenz die gute kollegiale Zusammenarbeit unter den Teilnehmern.


Das Parlamentsforum Südliche Ostsee ist ein Forum der Hamburgischen Bürgerschaft, der Landtage von Schleswig-Holstein und von Mecklenburg-Vorpommern sowie der regionalen Vertretungskörperschaften der Woiwodschaften Westpommern, Pommern und Ermland-Masuren und der Oblast Kaliningrad. Die südschwedische Provinz Schonen ist assoziiertes Mitglied.


Ziel dieser Kooperation ist es, die bereits existierenden bilateralen Partnerschaften und sonstigen parlamentarischen Beziehungen auf regionaler Ebene stärker miteinander zu vernetzen und die Entwicklung im südlichen Ostseeraum gemeinsam zu gestalten. Bei den regelmäßig stattfindenden Treffen werden die für alle beteiligten Regionen relevanten Themen, zum Beispiel erneuerbare Energien, Tourismus und integrierte Meerespolitik, länderübergreifend beraten.


Zur Delegation der Bürgerschaft gehörten neben Präsidentin Veit und Delegationsleiter Dr. Tode (beide SPD) auch der Erste Vizepräsident Dietrich Wersich (CDU), Murat Gözay (GRÜNE), Dr. Kurt Duwe (FDP), und Prof. Dr. Jörn Kruse (AfD).