Nach Steinschlag: Ostfassade des Rathauses ist gesichert

Nachdem am vergangenen Samstag vereinzelt Steine auf der Ostseite des Hamburger Rathauses herabgefallen sind, steht die Ursache nun fest. Ein Frostschaden hat dafür gesorgt, dass sich Teile eines Zierturms gelöst haben.


Seit geraumer Zeit werden diese Ziertürme, auch Fialen genannt, restauriert. Im Zuge dieser Maßnahmen sind einige Kupferspitzen entfernt worden. Diese Elemente sind durch Halterungen mit dem Sockel verbunden. Das Mörtel-Fundament in dem betroffenen Sockel war laut des zuständigen Steinmetz-Unternehmens Schmalstieg GmbH offenbar fehlerhaft, sodass Wasser eindringen konnte. Der Frost hat laut der Baufirma dafür gesorgt, dass sich Teile des Sockels gelöst haben.


Ein Mitarbeiter der Baufirma hat den betroffenen Sockel mit Draht gesichert (Foto). Er hat festgestellt, dass ein weiterer Sockel ebenfalls einen Riss hat. Dieser ist mit einem Spanngurt und ebenfalls mit Draht gesichert worden. Dieser Zierturm muss komplett restauriert werden. Die übrigen freiliegenden Sockel auf der Ostseite sind laut des Unternehmens nicht betroffen.


Die einseitige Sperrung der Großen Johannisstraße ist mittlerweile aufgehoben. Nun steht der schriftliche Bericht der Baufirma an. Dieser wird in Kürze erwartet. Auf dieser Grundlage kann entschieden werden, ob weitere Untersuchungen an anderen Teilen des Gebäudes erforderlich sind. Es liegt nahe, dass alle vergleichbaren Ziertürme auf dem Rathaus entsprechend überprüft werden.