Szenische Lesungen "Zyklon B" für Schülerinnen und Schüler im Großen Festsaal

Mehr als 600 Hamburger Schülerinnen und Schüler haben die szenische Lesung „Zyklon B“ anlässlich des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus  im Rathaus besucht. Carola Veit, Präsidentin der Bürgerschaft, hat die Schülerinnen und Schüler zu zwei Vorstellungen im Großen Festsaal begrüßt und in das Thema eingeführt. „Wir wollen daran erinnern, was Hass und Ausgrenzung anrichten können“, sagte Veit am Donnerstagvormittag im Rathaus. Es gehe bei dieser Veranstaltung sowohl darum, den Opfern des Nationalsozialismus die Würde wiederzugeben als auch um die Mahnung, dass „vieles, was damals geschehen ist, noch immer nicht aufgearbeitet“ sei.


Die szenische Lesung behandelt den ersten der zahlreichen Prozesse der britischen Militärbehörden in der Hansestadt, bei dem Unternehmer und Angestellte der Hamburger Firma Tesch & Stabenow angeklagt waren. Sie hatten den Giftstoff Zyklon B an die SS verkauft und damit Konzentrationslager beliefert. Die szenische Lesung des Hamburger Künstlers Michael Batz ist Teil einer Reihe von Gedenkveranstaltungen der Bürgerschaft.