Bürgerschaft trauert um Ehrenbürger Helmut Greve

Die Bürgerschaft trauert um einen großen Hamburger. In der vergangenen Nacht starb Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Greve im Alter von 94 Jahren. Der Ehrenbürger der Hansestadt gilt als einer der bedeutendsten Mäzene Hamburgs und Deutschlands.


Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit würdigte seine „herausragenden Verdienste um Hamburg“, die seine Verbundenheit mit der Heimatstadt zeigten: „Mit hohem persönlichem Einsatz und gesellschaftlichem Verantwortungsgefühl hat er gemeinsam mit seiner Ehefrau Hannelore die Wissenschaft, die Kultur und unzählige soziale Projekte gefördert – und damit Spuren in Hamburg, aber auch weit über unsere Landesgrenzen hinterlassen“. Die Präsidentin charakterisierte Greve als Hanseaten durch und durch, „klug und beharrlich, kreativ und großzügig“.


In das Kondolenzbuch, das seit heute Nachmittag in der Rathausdiele ausliegt, schrieb Veit: „Hamburgs Ehrenbürger Helmut Greve konnte auf ein erfülltes Leben zurückblicken. Hamburg schuldet einem großzügigen und geschätzten Stifter Dank. Die Bürgerschaft wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“


Gemeinsam mit seiner Frau, Prof. Dr. h.c. Hannelore Greve, förderte der am 9. Juni 1922 in Hamburg Geborene zahlreiche Projekte in der Hansestadt, darunter die Stiftung der Flügelbauten der Universität Hamburg, die Anschubfinanzierung der Akademie der Wissenschaften sowie den Ausbau von drei Abteilungen der Ambulanten Chemotherapie im Universitätsklinikum Eppendorf. Auch außerhalb Hamburgs engagierte sich das Ehepaar Greve, das 2005 gemeinsam die Ehrenbürgerwürde der Hansestadt erhielt. Vor allem in Ungarn, Bulgarien und Estland förderten und finanzierten sie Projekte in Kultur und Wissenschaft. Ihr eigenes Hilfswerk leistet zudem Entwicklungshilfe in Südamerika sowie Süd- und Osteuropa.