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PressemitteilungenGemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Hamburg und der Stiftung Bornplatzsynagoge gedachte Präsidentin Carola Veit gestern der Opfer der Reichspogromnacht vor 85 Jahren. Bei den Novemberpogromen 1938 brannten überall in Deutschland Synagogen; Nationalsozialisten plünderten und zerstörten Geschäfte und Wohnungen von Jüd:innen. Auch die Bornplatzsynagoge am heutigen Joseph-Carlebach-Platz wurde stark beschädigt und kurz darauf in Brand gesetzt.
„Nie wieder ist jetzt!“ – Unter diesem Leitsatz und dem Eindruck des terroristischen Überfalls auf Israel fand das Gedenken am Standort der ehemaligen Bornplatzsynagoge statt. Präsidentin Carola Veit bekräftigte Hamburgs Solidarität mit Israel und warnte vor auch in Deutschland zunehmend sichtbarem Antisemitismus: „Es ist unsere Verantwortung, dass jüdisches Leben noch sichtbarer wird und Jüd:innen ihren Glauben frei und sicher ausleben können. 85 Jahre nach den grausamen Verbrechen vom 9. November 1938 ist aktueller denn je, dass wir Antisemitismus niemals dulden dürfen.“
Zu Beginn der Veranstaltung teilte Lior Katz-Nathanson, deren Mutter von der Hamas getötet und deren Schwester mit ihren zwei kleinen Töchtern von der Hamas entführt wurde, ihre Trauer und Sorge um die Angehörigen. Auch Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher sowie der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Hamburg, Philipp Stricharz und Ehrenbürgerin Kirsten Boie hielten Ansprachen. Landesrabbiner Shlomo Bistritzky sprach ein Gebet.