Haus der Bürgerschaft: Neue Büros für Hamburgs Politik

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus entsteht ein zentrales „Haus der Bürgerschaft“. Das gaben Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Finanzsenator Dr. Andreas Dressel heute bekannt. Die Stadt mietet ein Gebäude am Alten Wall 38 als zentralen Bürostandort für die Hamburgische Bürgerschaft an. Das neue „Haus der Bürgerschaft“ wird Sitz der Fraktionen und der Bürgerschaftsverwaltung. Das Landesparlament reduziert damit die bisherigen fünf externen Standorte auf zwei zentrale und nahe beieinander gelegene Gebäude. Der Senat hat dem Projekt und damit dem durch die Bürgerschaft ausgehandelten Mietvertrag heute zugestimmt.

 

Planungssicherheit für die nächsten 30 Jahre

 

Der Mietvertrag bietet Hamburg mit einer Laufzeit von 30 Jahren eine hohe Planungs- und Kostensicherheit. Das dann generalsanierte und erweiterte Bestandsgebäude wird bis 2025 passgenau für eine flexible und zukunftsfeste Nutzung der Bürgerschaft umgebaut. Die Bürgerschaftskanzlei hat nach intensiven Mietvertragsverhandlungen transparente und kalkulierbare Bedingungen für die Stadt erreicht. Die monatliche Nettokaltmiete von rund 354,6 Tsd. Euro für ca. 9.850 m² Nutzfläche ist eine marktübliche Miete für das Objekt mitten in der Hamburger Innenstadt.

 

Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit betonte bei der Vorstellung: „Seit über zwei Jahrzehnten gibt es Pläne für ein gemeinsames Haus der Bürgerschaft. Heute sind wir mit dem Senatsbeschluss diesem neuen Haus für Demokratie in Hamburg einen großen Schritt nähergekommen. Ich freue mich, dass 2025 die Fraktionen und die Bürgerschaftsverwaltung gemeinsam unter einem Dach in unmittelbarer Nachbarschaft des Rathauses einen modernen, gut sichtbaren und erreichbaren Standort haben werden.“

 

Moderne Räume und klimaschonende Technik

 

Das Gebäude am Alten Wall 38 bietet genügend Fläche, um in Zukunft Wahlperiodenwechsel und damit einhergehende politische Veränderungen schneller, kostensparender und ressourcenschonender zu berücksichtigen. Teure Ab- und Neuanmietungen entfallen. Dass ein Bestandsgebäude entwickelt wird, entspricht auch den Klimaschutzzielen Hamburgs und wird durch die energetische Sanierung der Fassade, effiziente Gebäudetechnik und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ergänzt.

 

„Durch die kurzen Wege gelingt nicht nur ein besserer Austausch der Beteiligten, der Umbau des Bestandsgebäudes schafft zudem moderne, nachhaltige und barrierefreie Arbeitsbedingungen für unser Landesparlament,“ erklärt die Bürgerschaftspräsidentin die Vorteile des Projekts. Finanzsenator Dr. Andreas Dressel ergänzt: „Vor dem Hintergrund der kurz- und mittelfristig auslaufenden Mietverträge an den diversen Standorten ist mit einem zentralen Haus der Bürgerschaft eine gute Lösung gefunden worden. Damit kann die Bürgerschaftskanzlei den parlamentarischen Betrieb über die nächsten Jahrzehnte weiter verlässlich unterstützen. Insgesamt fügt sich das in die städtische Immobilienstrategie durchaus mit ein - deswegen haben wir als Senat diesen Weg gerne unterstützt.“

 

Die Planungen für das Haus der Bürgerschaft gehen bereits auf Verabredungen mit allen Fraktionen aus der vergangenen Legislaturperiode zurück und sind im Verlauf der Mietvertragsverhandlungen intensiv mit den künftigen Nutzer:innen abgestimmt worden.


Weiterführende Informationen zum Haus der Bürgerschaft gibt es in der Drucksache 22/12000 sowie im Transparenzportal Hamburg.