Liberale Jüdische Gemeinde bekommt neue Tora-Rolle

Die Liberale Jüdische Gemeinde hat ihre erste eigene Tora-Rolle erhalten. Sie wurde in einer Zeremonie aus dem jüdischen Kulturhaus herausgetragen und in einem feierlichen Umzug begleitet von Musik öffentlich gezeigt. Anschließend wurde die Tora durch Rabbiner Daniel Alter eingeweiht.

Präsidentin Carola Veit betonte in ihrer kurzen Ansprache, dass sie sich sehr freue, diesem besonderen Moment für die Liberale Jüdische Gemeinde beiwohnen zu können. Hier zeigt sich, so Carola Veit weiter, ein weiteres Stück jüdischen Lebens mitten in Hamburg, das stimme hoffnungsvoll.  Die noch jungen Gemeinde wurde in der jetzigen Form 2004 gegründet, stehe aber in der Tradition des Israelitischen Tempelverbands von 1817-1938.

Torarollen, betonte die Präsidentin, verkörpern stets den jüdischen Sinn für Tradition. Sie verbinden Gemeinden. Auch die Liberale Gemeinde hatte zuvor auf geliehene Torarollen zurückgegriffen und nun mit Hilfe von zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern eine eigene Tora erworben.