Präsidentin bei Bundesfinale „Jugend debattiert“ in Berlin

In ihren einleitenden Worten betonte Präsidentin Carola Veit in Berlin (19.06.2021) die Bedeutung einer guten Debatte: „Sie ist das Kernstück der Demokratie. Denn nur wenn es unterschiedliche Meinungen gibt, die kontrovers, aber fair und sachlich artikuliert werden, können am Ende gute politische Lösungen gefunden werden.“ Schülerinnen und Schüler würden bei „Jugend debattiert“ wichtige Lernerfahrungen sammeln, so Carola Veit weiter, in Zeiten, in denen man im Internet und auf Social Media-Plattformen mit Verschwörungstheorien und Falschnachrichten konfrontiert sei, sei diese Auseinandersetzung mit sachlichen Argumenten umso wichtiger.


Für die Debattierenden der Klassen 8 bis 10 ging es um die Frage „Sollen Mieten für Menschen in Pflegeberufen staatlich subventioniert werden?“ In der Alterststufe der Klassen 10 bis 13 wurde folgendes debattiert: „Sollen um jüdische Einrichtungen in Deutschland Bannmeilen gelten?“ In der Altersgruppe 1 setzte sich Sophie Bauersachs und in der Altersgruppe 2 Susanna Naumer durch. Die Veranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum fand als hybrides Event mit Liveübertragung (www.jugend-debattiert.de/bundesfinale) statt.


Die Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sei eine tolle Anerkennung für alle Teilnehmenden und ihre Leistungen, so Präsidentin Veit. Außerdem hebt sie den Einsatz der Teilnehmenden, die sich neben ihren schulischen Aufgaben in neue Themengebiete einlesen, recherchieren und sich vorbereiten, hervor. Die Bürgerschaft, so Veit weiter, engagiert sich nicht nur für Jugend debattiert, sie habe Jugend debattiert sogar „erfunden“. 1999 war es die Hamburgische Bürgerschaft, die zum allerersten Mal einen Landesdebattierwettbewerb veranstaltet habe. Damals trug die Veranstaltung den Namen „Streitgespräch: Jugend debattiert“.


Bundesweit trainieren jedes Jahr etwa 200.000 Schülerinnen und Schüler aus rund 1.300 Schulen im Rahmen von „Jugend debattiert“ die Kunst der freien Rede und der guten Debatte.


Träger und Partner sind die Gemeinnützige Hertie-Stiftung und die Heinz-Nixdorf-Stiftung in Kooperation mit der Kultusministerkonferenz, den Kultusministerien und den Parlamenten der Länder.