Präsidentin gedachte der Opfer des NS-Terrors

Präsidentin Carola Veit kniet vor einigen Stolpersteinen auf dem Boden. In der Hand hält sie eine Rose. Auf den Stolpersteinen liegen weitere Rosen.

Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust legte Präsidentin Veit Rosen auf den Stolpersteinen nieder.

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Carola Veit legte sechs Rosen an den gereinigten Stolpersteinen vor dem Hamburger Rathaus nieder. Die Bürgerschaftspräsidentin betonte, wie wichtig das Gedenken an die Opfer und den Schrecken des Nationalsozialismus ist. „Der Anfang von Faschismus versteckt sich oft im vermeintlich Banalen.“ Unsere Aufgabe sei es, so Veit weiter, die demokratischen Werte zu leben und sie wenn nötig zu verteidigen. „Der 27. Januar erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus und er mahnt uns, aktiv zu bleiben, gemeinsam gegen Hass, Unterdrückung und Fremdenfeindlichkeit aufzustehen, wann immer es gebraucht wird.“


Seit über 20 Jahren veranstaltet die Hamburgische Bürgerschaft anlässlich des 27. Januar, des Gedenktages der Opfer des Nationalsozialismus, szenische Lesungen. Dokumentarstücke, die der Künstler und Theatermacher Michael Batz schreibt, schildern die Leidensgeschichten der Opfer, die während der NS-Diktatur ermordet wurden. Sie beschäftigen sie zudem mit der Aufarbeitung der NS-Verbrechen bis heute.


Coronabedingt müssen die szenischen Lesungen in diesem Jahr leider ausfallen. Gemeinsam mit Theaterkünstler Michael Batz hat die Bürgerschaft deshalb einen Film konzipiert. Er erzählt Geschichten von Stolpersteinen, Zivilcourage und menschlichem Leid.