Neues Unterrichtsmaterial gegen das Vergessen

Im vergangenen Jahr hat Präsidentin Carola Veit aus Anlass des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus die Ausstellung „Eine Stadt und ihr KZ: Häftlinge des KZ Neuengamme im Hamburger Kriegsalltag 1943-1945" im Rathaus eröffnet. Nun erscheint der Inhalt dieser Ausstellung als Heft für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit und wird an die weiterbildenden Schulen verteilt. Es kann darüber hinaus auch ab sofort als PDF heruntergeladen werden:

„Das KZ Neuengamme und die Stadt Hamburg" (4,9 MB)


Bis heute gelten Konzentrationslager vor allem als Terrorstätten der SS. Doch auch die Stadt Hamburg hatte erheblichen Anteil an der Gründung und dem Ausbau des KZ Neuengamme. Das Unterrichtsmaterial thematisiert den umfangreichen Einsatz von Häftlingen des KZ Neuengamme im Zentrum der Stadt und das Handeln der verantwortlichen Akteure. „Es geht darum, das Leiden der KZ-Häftlinge von Neuengamme als einen beschämenden Teil der Hamburger Geschichte zu begreifen, den wir niemals vergessen dürfen“, schreibt Präsidentin Veit in ihrem Vorwort.


Das Unterrichtsmaterial der Bürgerschaft ist in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung sowie der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen entstanden. Letztere hat die Ausstellung inhaltlich ausgearbeitet. Es handelt sich bereits um die zweite Kooperation zwischen diesen drei Akteuren: 2018 war bereits die Broschüre „Die Hamburger Curiohaus-Prozesse“ erschienen (1,4 MB).