„Jugend debattiert“ zur Bürgerschaftswahl: Schülerinnen diskutieren mit den Spitzenkandidierenden

Rededuelle im Rathaus: Anlässlich der anstehenden Bürgerschaftswahl sind sechs Landessiegerinnen des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ mit den Spitzenkanditatinnen und – kandidaten der in der Bürgerschaft vertretenen Parteien aufeinandergetroffen. Präsidentin Carola Veit hat die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie mehr als 400 junge Gäste im Plenarsaal begrüßt und die Veranstaltung eröffnet. Die Bürgerschaft hat den Schlagabtausch per Live-Stream im Internet übertragen. 


Der Ablauf der Debatten war klar geregelt: Die Politikerinnen und Politiker diskutierten jeweils nacheinander mit einer Schülerin über ein von den Spitzenkandidierenden vorher bestimmtes Thema. Nach jeder Debatte von zwölf Minuten konnten die Schülerinnen und Schüler aus dem Publikum für acht Minuten Fragen stellen. Die Veranstaltung bildete den Auftakt zur Wahlwoche der „Juniorwahl“. Im Vorfeld der Bürgerschaftswahlen beteiligen sich fast 35.000 Schülerinnen und Schüler aus 100 Schulen in ganz Hamburg.

 

Die Themen in ihrer Reihenfolge:

„Soll in Hamburg ein Mietendeckel eingeführt werden?“

Position pro: Cansu Özdemir, DIE LINKE

Position contra: Leona Adam, Charlotte-Paulsen-Gymnasium

 

„Sollen Politiker an Hamburgs Schulen und Hochschulen auftreten dürfen?“

Position pro: Anna von Treuenfels-Frowein, FDP

Position contra: Amelie Goedeke, Walddörfer-Gymnasium

 

„Soll bei der Besetzung von Stellen, Gremien und Parlamenten auf Frauenquoten verzichtet werden?“

Position pro: Dirk Nockemann, AfD

Position contra: Lina Buchert, Gymnasium Eppendorf

 

„Soll es mehr autofreie Zonen in Hamburg geben?“

Position pro: Katharina Fegebank, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Position contra: Mila Schöning, Wilhelm-Gymnasium

 

„Soll das 1 Euro Ticket für den ÖPNV in Hamburg eingeführt werden?“

Position pro: Marcus Weinberg, CDU

Position contra: Emma Hansen, Helene-Lange Gymnasium

 

„Soll Hamburg zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine klimaneutrale Stadt werden?“

Position pro: Peter Tschentscher, SPD

Position contra: Jessica Bonn, Gymnasium Osterbek

 

 

Hintergrund

„Jugend debattiert mit Spitzenkandidatinnen und -kandidaten“ ist eine gemeinsame Veranstaltung von „Jugend debattiert“ und der „Juniorwahl“.


„Jugend debattiert“ ist ein Programm der gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Heinz Nixdorf Stiftung in Kooperation mit der Kultusministerkonferenz, den Kultusministerien und den Parlamenten der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Schirmherr und Initiator ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Der bundesweite Schülerwettbewerb hat das Ziel, Jugendliche sowohl sprachlich als auch politisch zu bilden und sie so zu demokratischem Handeln zu motivieren.


Die Hamburgische Bürgerschaft war 1999 Ausrichterin des ersten „Jugend debattiert“-Wettbewerbs überhaupt. Beauftragte der Landtagspräsidentenkonferenz für „Jugend debattiert“ ist daher die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft Carola Veit.


Die „Juniorwahl“, die vom Verein Kumulus e.V. Berlin organisiert wird, führt Schülerinnen und Schüler durch die Simulation des Wahlvorgangs an die Prozesse der demokratischen Willensbildung heran und bereitet sie auf ihre Partizipation im politischen System der Bundesrepublik vor. Das Wahlergebnis wird am Wahlsonntag, 23. Februar um 18 Uhr, unter www.juniorwahl.de veröffentlicht.