Präsidentin Carola Veit betont Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Präsidentin Carola Veit hat die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf dem Parlamentarischen Abend des NDR betont. „Eine ungehinderte, wahrheitsgemäße Berichterstattung: Das ist ein Stützpfeiler unserer Demokratie“, sagte Veit vor mehr als 100 Abgeordneten der Bürgerschaft, Senatsmitgliedern und NDR-Vertreterinnen und -Vetretern im Rathaus. „Wir brauchen unabhängige Medien - auch als Garant für gesicherte Berichterstattung, auf der man sich eine Meinung bilden kann.“ Angesichts manch erstaunlicher Behauptungen im Internet sei es umso wichtiger, Berichterstatterinnen und Berichterstatter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu haben.


Zum Verhältnis zwischen Medien und Politik sagte Sabine Rossbach, Direktorin des Landesfunkhauses Hamburg: „Nähe heißt, dass wir im Dialog sind mit Menschen, mit Zuschauern und Hörern. Aber eben auch mit Politikerinnen, Politikern, Vereinen und Verbänden. „Nähe bedeute nicht Distanzlosigkeit, so Rossbach. „Dass wir wegschauen, weil wir zu nah dran sind, habe ich noch nicht erlebt.“ Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher betonte in diesem Zusammenhang, dass es einen professionellen Umgang zwischen Politik und Journalismus gebe. Es gehöre zu einer freien Gesellschaft dazu, dass keine Meinungen vorgegeben würden und alle Sichtweisen zugelassen seien.


NDR-Intendant Lutz Marmor erklärte, dass gute Berichterstattung unabhängig sein müsse. Deshalb sei es wichtig, dass Journalistinnen und Journalisten auch unabhängig von Einflussnahmen berichten könnten. Der Rundfunkbeitrag sei dafür ein sehr gutes Mittel. Man müsse nicht auf Mehrheiten oder Quoten schielen, aber dafür so ausgestattet sein, dass eine gute Berichterstattung möglich sei, so Marmor.


Foto (v.l.): Präsidentin Carola Veit, NDR-Intendant Lutz Marmor, Sabine Rossbach, Direktorin des Landesfunkhauses Hamburg, Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher.