Regenbogen über Hamburg

Seit 12 Jahren weht die Regenbogenfahne während der „pride week“ über dem Hamburger Rathaus. „Inzwischen gibt es das Zeichen für Gleichheit und Toleranz in unserer ganzen Stadt, auf vielen Dächern von Behörden, öffentlichen Unternehmen, privaten Betrieben und eben auch am Hamburger Rathaus“, freut sich Carola Veit. Und fügt mahnend hinzu: „In den vergangenen Jahren ist viel passiert für die sexuelle und geschlechtliche Identität der Menschen, aber gerade aktuelle Ausgrenzungs- und Spaltungsversuche von rechts zeigen, dass die Rechte von Minderheiten immer wieder neu gesichert und ausgebaut werden müssen. Dazu sendet die „pride week“ in Hamburg starke Signale“. Abschließend wünscht die Präsidentin den vielen Veranstaltung guten Erfolg und natürlich jede Menge Spaß in den kommenden Tagen.


In diesem Jahr steht die „pride week“ unter dem Motto: Grundsätzlich gleich – für eine bessere Verfassung“. Gemeint ist damit, den Artikel 3 des Grundgesetzes um die sexuelle und geschlechtliche Identität zu ergänzen, um so die Rechte von sexuellen Minderheiten abzusichern. Seit 39 Jahren wird auch in Hamburg der Christopher Street Day -CSD- begangen. Er nimmt Bezug auf den Aufstand von Homosexuellen 1969 in der Christopher Street in New York. Diese protestierten damals gegen Durchsuchungsaktionen der Polizei in Schwulenkneipen. Es hatte anschließend tagelange Straßenschlachten gegeben. Heute wird in vielen Ländern an diesen Tag erinnert. Er steht für Gleichberechtigung und wendet sich gegen Diskriminierung.

Foto (v.l.): Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit, Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank, Tessa Ganserer (erste transidente Landtagsabgeordnete aus Bayern) und Justizsenator Dr. Till Steffen.