„Jugend im Parlament 2018“: Abschließende Beratung im Jugendausschuss

Im Familien-, Kinder- und Jugendausschuss haben die abschließenden Beratungen zu „Jugend im Parlament 2018“ stattgefunden. Rund zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Hamburgs größtem Politik-Planspiel sind am Freitagnachmittag in den Ausschuss gekommen, um mit den Bürgerschaftsabgeordneten über ihre Erfahrungen zu diskutieren. Die Teilnahme an dem Projekt sowie die anschließenden Beratungen in den Fachausschüssen der Bürgerschaft haben die Jugendlichen überwiegend positiv bewertet. 


So berichtete eine Schülerin, sie habe sich darüber gefreut, den Abgeordneten dort ihre Sichtweise mitteilen zu können. „Wir haben das Gefühl, dass wir etwas erreicht haben und es nicht umsonst war, was wir gemacht haben.“ Lob kam von einem weiteren Teilnehmer: „Die Politikerinnen und Politiker haben uns ernst genommen. Mit unserer Resolution ist konstruktiv umgegangen worden.“


An der Resolution haben 108 junge Menschen im Alter zwischen 15 und 21 Jahren mitgewirkt. Diese ist bei der 24. Ausgabe von „Jugend im Parlament“ vom 17. bis 21 September 2018 erarbeitet und im Anschluss an Präsidentin Carola Veit übergeben worden. Die Verfasserinnen und Verfasser forderten in dem 37 Seiten langen Papier unter anderem eine Verschärfung der gesetzlichen Maßnahmen zur Durchsetzung der Mietpreisbremse. Es ging auch um die Frage, wie die Digitalisierung an den Schulen weiter vorangetrieben werden kann. Darüber hinaus wurden in der Resolution entsprechende Maßnahmen in Kitas und Schulen gefordert, um Sexismus in der Gesellschaft bereits frühzeitig zu verhindern. Für die bessere Integration von Flüchtlingen stellten sich die Jugendlichen etwa mehr Möglichkeiten für einen kulturellen Austausch vor. Schließlich formulierten sie im Bereich Europapolitik das Ziel nach einer Stärkung des EU-Parlaments und die Forderung nach mehr Solidarität unter den EU-Mitgliedstaaten. 


Seit November sind die Jugendlichen im Stadtentwicklungsausschuss, Schulausschuss, Ausschuss für Wissenschaft und Gleichstellung, Europaausschuss  und im Ausschuss für Soziales, Arbeit und Integration mit ihren Forderungen angehört worden. Nach der Beratung im federführenden Familien-, Kinder- und Jugendausschuss wird sich nun die Bürgerschaft abschließend mit dem Thema befassen.  


Am Ende der fast zweieinhalbstündigen Ausschusssitzung bekräftigten die Jugendlichen ihr Vorhaben, an ihren Schulen für die Teilnahme an „Jugend im Parlament werben zu wollen. Schließlich sei es auch „eine tolle Gelegenheit gewesen, hinter die Kulissen zu schauen“. 


Die nächste Ausgabe von „Jugend im Parlament“ findet vom 16. bis 20. September statt. Hier geht es direkt zur Online-Anmeldung: www.jugendimparlament.de