Präsidentin Veit und Senatskoordinatorin Körner eröffnen „Zeit für Inklusion“

Zum zweiten Mal haben Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, und Ingrid Körner, Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen, mit dem Hissen der Inklusionsfahne am Rathaus die Veranstaltungsreihe „Zeit für Inklusion“ eröffnet. Damit soll auf die zahlreichen Projekte der elfwöchigen Aktion aufmerksam gemacht werden.


Die „Zeit für Inklusion“ findet vom 19. September bis 3. Dezember statt. In ganz Hamburg bieten Sportvereine, Kultureinrichtungen, Stiftungen, Bücherhallen, Bürgervereine in dieser Zeit mehr als 200 Veranstaltungen für Menschen mit und ohne Behinderung an. Das Programm ist hier abrufbar.


„Inklusion hat eine hohe Bedeutung für uns alle, schließlich lebt ein Zehntel der Bevölkerung mit einer Behinderung. Je mehr wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen, desto eher schwinden Vorbehalte und Berührungsängste. Deshalb ist die Aktion ‚Zeit für Inklusion‘ so wertvoll, denn sie beweist, dass Teilhabe, Selbstbestimmung und Gleichstellung in allen Bereichen des öffentlichen Lebens gelingen können. Auch die Bürgerschaft trägt ihren Teil dazu bei. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, das Rathaus für alle Menschen zugänglich und erfahrbar zu machen“, sagt Präsidentin Carola Veit.


„Mit der ‚Zeit für Inklusion‘ möchten wir darauf hinweisen, wie selbstverständlich sich inzwischen Menschen mit und ohne Behinderung in vielen Bereichen der Stadt begegnen. Ich freue mich besonders, dass sich in diesem Jahr alle sieben Bezirke zeitgleich am Hissen der Inklusionsfahne beteiligen und damit die Wichtigkeit einer inklusiven Stadt Hamburg hervorheben“, sagt Senatskoordinatorin Körner.


Im Rathaus sind eine Reihe von Maßnahmen zur Barrierefreiheit umgesetzt worden. So sind etwa die Türen am Hauptportal umgebaut worden. Nun lassen sich jeweils beide Flügel automatisch öffnen und schließen. Die Treppenstufen sind durch weiße Markierungen gekennzeichnet, damit sich insbesondere sehbehinderte Menschen sicherer bewegen können. Es gibt an Sitzungstagen der Bürgerschaft die Möglichkeit, an Führungen in einfacher Sprache teilzunehmen.


Im Plenarsaal der Bürgerschaft ist das Redepult nun höhenverstellbar. Im gesamten Bereich des Pults wurde zudem eine neue Bodenkonstruktion eingebaut, sodass es keine Stufe mehr gibt. Bei Bürgerschaftssitzungen steht für Besucherinnen und Besucher mit entsprechendem Bedarf eine Beschallungsanlage mit Induktionsschleife zur Verfügung. Gebärdendolmetscherinnen und -dolmetscher können auf Nachfrage gebucht werden. Der Film über die Hamburgische Bürgerschaft steht mit Untertiteln und in Gebärdensprache zum Abruf bereit. Darüber hinaus weist die Bürgerschaft bei Einladungen zu Plenarsitzungen oder zu Veranstaltungen ins Rathaus auf den barrierefreien Zugang hin.