Hamburg feiert 60 Jahre Segelschulschiff „Gorch Fock“

Präsidentin Carola Veit und Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher haben der Besatzung der „Gorch Fock“ zum 60-jährigen Bestehen des Segelschulschiffs gratuliert. Aus Anlass des Jubiläums luden Veit und Dr. Tschentscher den Kommandanten Nils Brandt und dessen Crew sowie weitere Gäste zu einem kleinen Empfang ins Gästehaus des Senats ein. Als Geschenk gab es ein Hamburg-Wappen mit der Aufschrift „60 Jahre Gorch Fock – Die Bürgerschaft und der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg“.


Die „Gorch Fock“ ist das Patenschiff von Bürgerschaft und Senat. Das Segelschulschiff der Marine ist eine waschechte Hamburgerin. Es wurde 1958 bei der Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss gebaut. Ihren militärischen Heimathafen hat die „Gorch Fock“ in Kiel. Die längste Zeit des Jahres fährt das Ausbildungsschiff jedoch auf hoher See – als Kriegsschiff ohne Waffen und Botschafterin Deutschlands. Die Dreimastbark liegt derzeit zur Reparatur in einer Werft.


An Bord sind – wenn das Schiff voll besetzt ist – mehr als 200 Soldatinnen und Soldaten, 90 von ihnen über mehrere Jahre als Ausbilderinnen und Ausbilder. Für die Besatzung des Schiffes, vor allem für den seemännischen Nachwuchs der Bundeswehr, ist die Zeit auf der „Gorch Fock“ ein bleibendes Erlebnis. Bei aller Technik, die den Alltag dieser Soldatinnen und Soldaten später bestimmen wird, bleibt durch die Zeit auf dem Segelschulschiff ein nachhaltiger Eindruck, welche Herausforderungen Wetter und See bieten. Dafür ein Gefühl zu entwickeln, ist auch auf modernen Marineschiffen von großem Nutzen. Ebenso einprägsam wie die Naturgewalten ist auf der „Gorch Fock“ das Erlebnis von Teamarbeit, von Arbeitsteilung und gegenseitiger Unterstützung. An Bord wird greifbar, was Redewendungen wie „an einem Strang ziehen“ oder „in einem Boot sitzen“ wirklich bedeuten können.


Foto (v.l.): Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, Kommandant der „Gorch Fock“ Nils Brandt und Präsidentin Carola Veit.