Generalkonsul von Portugal zum Antrittsbesuch im Rathaus

Zu Gast bei Freunden: Im Rathaus empfing Präsidentin Carola Veit den Generalkonsul Portugals Luis Cunha. Im Mittelpunkt standen die engen Beziehungen, die sich auf politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene abspielen. Cunha sprach mit Freude über die positive Entwicklung der portugiesischen Gemeinde in Hamburg. Hier leben rund 11.000 Menschen mit entsprechenden Wurzeln – vor allem in Hamburg-Mitte, Harburg und Altona. Damit handelt es sich um die größte portugiesische Gemeinde im Ausland. Das Anwerbeabkommen in den 1960er-Jahren war einer der Gründe für den Zuwachs. Die ersten Berührungspunkte reichen jedoch bis ins 16. Jahrhundert zurück, als Sepharden sich von der Atlantikküste an der Elbe ansiedelten.


Das Generalkonsulat organisiert eine Reihe von Veranstaltungen, um die Beziehungen der portugiesischen Gemeinde mit der Hansestadt zu stärken. So initiierte es zuletzt gemeinsam mit der Stiftung Denkmalpflege Hamburg im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 ein deutsch-portugiesisches Lern- und Erforschungsprojekt.


Luis Cunha, Jahrgang 1967, ging nach seinem Studium der internationalen Beziehungen ab 1990 in seiner Heimat- und Geburtsstadt Lissabon in den diplomatischen Dienst. Er war zunächst in der Abteilung für europӓische Angelegenheiten des Auβenministeriums tätig, arbeitete im Anschluss für die portugiesischen Botschaften in Berlin, Bangkok/Thailand und in Díli/Ost-Timor. Seit 2017 ist er Generalkonsul in Hamburg. Das Konsulat ist auch für Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen zuständig.