Präsidentin Carola Veit hat ihrer Amtsvorgängerin Elisabeth Kiausch zu deren 85. Geburtstag einen Band mit ihren Reden als Parlamentspräsidentin überreicht. Kiausch, die von 1970 bis 2004 Mitglied der Bürgerschaft war, ist 1987 zum ersten Mal zur Bürgerschaftspräsidentin gewählt worden. Sie war damit nicht nur die erste Frau in der Geschichte der Hamburgischen Bürgerschaft an der Spitze des Landesparlamentes, sondern die erste Präsidentin eines bundesdeutschen Landesparlamentes überhaupt. Wenige Monate später wurde Elisabeth Kiausch Finanzsenatorin – ebenfalls die erste Frau an der Spitze dieses Ressorts in Hamburg. Wiederum ein Jahr später übernahm sie die Leitung des Senatsamtes für den Verwaltungsdienst, des Senatsamtes für Bezirksangelegenheiten und des Staatsarchivs. 1991 wurde Frau Kiausch zum zweiten Mal zur Präsidentin gewählt und blieb es bis 1993.

Elisabeth Kiausch hat sich als Präsidentin sehr stark für die Beziehungen zu Hamburgs Partnerstadt St. Petersburg eingesetzt und darüber hinaus auch das erfolgreiche Planspiel „Jugend im Parlament“ in der Bürgerschaft gestartet. In ihren beiden Amtszeiten hat sie mehr als 120 Reden und Grußworte gehalten, die in dem 550 Seiten umfassenden Unikat zusammengefasst wurden. Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen und ebenfalls ehemalige Bürgerschaftspräsidentin, hat Frau Kiausch anlässlich ihres 85. Geburtstages im Gästehaus des Senats zum Senatsfrühstück empfangen.

Foto: Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, die ehemalige Präsidentin und Senatorin a.D. Elisabeth Kiausch und Präsidentin Carola Veit.