20 Jahre Erinnerungskultur: Arbeit der Zeitzeugenbörse im Rathaus gewürdigt

Vizepräsidentin Barbara Duden hat das Symposium „Demokratie braucht Erinnerung“ anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Zeitzeugenbörse Hamburg im Rathaus eröffnet. „Die Zeitzeugenbörse erfüllt auf vorbildliche Weise den Anspruch, sich die Vergangenheit aus erster Hand zu erarbeiten und daraus die richtigen Schlüsse für die Gestaltung der Zukunft zu ziehen“, sagte Duden vor rund 100 Gästen im Kaisersaal. Damit unterstütze die Zeitzeugenbörse eine nachhaltige Erinnerungskultur, die in der Freien und Hansestadt gepflegt werde.  


„Demokratieverständnis bedarf einer Erinnerungskultur“, sagte Ulrich Kluge, Geschäftsführer des Seniorenbüros Hamburg, dem Projektträger der Zeitzeugenbörse. „Berichte über die NS-Zeit sind daher sehr wichtige Bausteine. Dazu kommen immer mehr auch Nachkriegsthemen wie etwa das geteilte Deutschland, Frauenrechte oder der Umweltschutz.“


Seit 20 Jahren leistet die Zeitzeugenbörse Hamburg wichtige Erinnerungsarbeit in der Hansestadt. Jüngere Generationen erfahren in Gesprächen mit den Mitgliedern des Projekts, was diese erlebt haben: Schilderungen über Diktatur und Ausgrenzung im Nationalsozialismus, die Bombennächte in den Kriegsjahren oder die Deutsche Teilung und Wiedervereinigung.


Foto (v.l.): Prof. Dr. Rainer Nicolaysen (Vorsitzender des Vereins für Hamburgische Geschichte), Vizepräsidentin Barbara Duden, Richard Hensel und Claus Günther (beide Zeitzeugenbörse) sowie Ulrich Kluge (Seniorenbüro Hamburg e.V.)