07. Mai 2025
In einer Feierstunde erinnerte die Bürgerschaft heute an die Befreienden und Befreiten des 8. Mai 1945. Es sprachen Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Schriftstellerin Nora Bossong.
Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des Zweiten Weltkrieges, die bedingungslose Kapitulation Deutschlands und die Befreiung zahlloser Opfer vom Nationalsozialismus. Das Datum steht aber auch für den Aufbruch Deutschlands in eine freiheitlich-demokratische Grundordnung.
Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit betonte in ihrer Ansprache: „Uns zu erinnern, bedeutet immer auch, aus der Vergangenheit zu lernen für unser zukünftiges Handeln. Zu fragen, wie wir Diskurse führen, Orte der Begegnung schaffen und unser Miteinander gestalten wollen. Das zeichnet uns als gute Demokrat:innen aus“.
Schriftstellerin Nora Bossong sprach in ihrer Rede über den Stellenwert von Freiheit und hob hervor, dass Freiheit sich nicht verbraucht, wenn wir sie teilen. Stattdessen stehe sie „erst dann auf sicheren Füßen, wenn wir alle sie mittragen, für uns ebenso wie für die anderen“.
Am 1. Juni 2022 hatte die Hamburgische Bürgerschaft den 8. Mai mit einem mehrheitlichen Beschluss zum offiziellen Gedenktag erklärt. Jährlich sollen wechselnde Veranstaltungsformate und Kooperationen dazu beitragen, facettenreich an die Befreienden und die Befreiten zu erinnern.